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TOSAKA Jun 戸坂潤 (1934 [1931]): Akademie und Journalismus (アカデミーとジャーナリズム)

Published onMay 01, 2017
TOSAKA Jun 戸坂潤 (1934 [1931]): Akademie und Journalismus (アカデミーとジャーナリズム)

Tosaka Jun: Akademie und Journalismus (1931) (Übersetzung von Fabian Schäfer)

I.

In der letzten Zeit hat sich der Journalismus immer wieder selbst zum Thema gemacht, weshalb eigentlich nichts dafür sprechen würde, ihn hier erneut zur Sprache zu bringen. Allerdings hat sich das Problem des Journalismus so lange nicht erübrigt, wie er als unvermeidlicher Ausdruck der Macht eines invasiven Verlagskapitals (shuppan shihon) selbst invasiv ist. Eben deshalb hat er auch für außerjournalistische Angelegenheiten eine Bedeutung und darf nicht auf ein internes Problem des Journalismus selbst beschränkt werden. Mag der Journalismus mit seinen Selbstbeobachtungen auch abgeschlossen haben, so gilt das noch lange nicht für eine Betrachtung des Journalismus von außen. Denn im Grunde steht der Journalismus in einem Gegensatz zur Akademie, über den er sich selbst noch nicht hinreichend im Klaren ist.

In einem anderen Sinne besteht allerdings auch innerhalb der Akademie Unklarheit über diesen Gegensatz. In seiner Anfangszeit hat der Journalismus in Japan insbesondere das Feld der Literatur dominiert. Aus dieser journalistischen Dominanz ist dann bald eine Welt der Literaten (bundan) hervorgegangen, der zwar einzelne herausragende Schriftsteller gegenüberstanden, aber eben keine eigene Literaturakademie. Demgegenüber hat die Akademie ihren größten Einfluss anfangs natürlich vor allem auf die Wissenschaften (kagaku) und die Philosophie ausgeübt. Die Kaiserlichen Universitäten waren zu dieser Zeit bereits etabliert und der Journalismus sah sich nicht mehr in der Lage, mit diesen in der Erforschung der verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Theorien zu konkurrieren. So kam es, dass die Kaiserlichen Universitäten und die literarische Welt zu den Trägern der Akademie bzw. des Journalismus wurden. Solange beide jedoch weiterhin versuchen, ihre fadenscheinige Autonomie wechselseitig aufrecht zu erhalten, lässt sich das Verhältnis, in dem sie eigentlich zueinander stehen, nicht angemessen begreifen. Unabhängig von allen Veränderungen – wie der Wandel im Hochschulwesen oder in der literarischen Welt (d.h. die Erhebung privater Hochschulen in den Rang von Universitäten, deren reaktionärer Konservatismus oder die Entstehung linker Literaturzirkel), die Segmentierung wissenschaftlicher und philosophischer Theorien sowie die Entwicklung kritischer Literaturzirkel –, wirft das von Anfang an indifferente Verhältnis zwischen Akademie und Journalismus seine Schatten bis in die jüngste Zeit hinein. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich beide bis heute nicht gegenseitig thematisiert haben.

Heute hat sich jedoch mit der immer rascher voranschreitenden Demontage der Selbstständigkeit und Eigenart von Akademie und Journalismus durch ihre derzeitigen Träger die notwendige Bedingung erfüllt, ihr Verhältnis als wirklich lösbares Problem zu betrachten.

Wir wollen uns hier hauptsächlich auf Wissenschaft und Philosophie beschränken und fragen, unter welchen objektiven Bedingungen das Verhältnis von Akademie und Journalismus in diesen beiden theoretischen Feldern überhaupt zu einem Problem werden konnte. Es geht dabei vor allem um das Phänomen des „Verfalls der Universitäten“ (daigaku no tenraku), das vermutlich Symptom eines viel grundsätzlicheren Phänomens ist. Durch die Entlassung zahlreicher Professoren und Assistenzprofessoren haben die Universitäten ungewollt – vielleicht aber auch gewollt – einen theoretischen Journalismus, also eine theoretische Macht, die im Gegensatz zur Akademie steht, geschaffen.[1] Dieser befasst sich nicht akademisch mit wissenschaftlichen Theorien, sondern journalistisch; die journalistische Theorie steht also in einem qualitativen Gegensatz zur akademischen. Die einstige Autorität und das Prestige der Akademie werden heute missachtet und ihr ist das Schicksal zuteil geworden, dass der Journalismus ihre Leistungen in ganzer Breite beurteilt und kritisiert. Die jüngst aus der Wissenschaft entlassenen wissenschaftlichen Talente innerhalb des Verlagskapitals (der eigentlich einzigen dynamischen Kraft im Journalismus) haben dem theoretischen Presse-Journalismus auf diese Weise eine „interuniversitäre“ Gestalt verliehen, wodurch sich der Wirkungsbereich seiner Macht stetig ausdehnen konnte. Der theoretische Journalismus bildet heute somit qualitativ einen Gegensatz, und quantitativ einen ernstzunehmenden Konkurrenten zur Akademie. In dem Maße, wie die Akademie an theoretischer Macht verloren hat, konnte der Journalismus an neuer, theoretischer Bedeutung gewinnen. Auf diese Weise haben beide zur Demontage ihrer ursprünglich voneinander unabhängigen Inhalte beigetragen und so ihre Unabhängigkeit eingebüßt, weshalb ich den problematischen Gegensatz, in dem beide eigentlich zueinander stehen, hier thematisieren möchte.

Allerdings lässt sich der Schlüssel zur Lösung ihres Problems weder in einer Betrachtung der Akademie bzw. des Journalismus selbst finden, noch in einem die beiden verbindenden, dritten – neutralen – Standpunkt. Die folgende Analyse wird zeigen, um welche Standpunkte es sich hierbei handelt.

II.

Selbstverständlich handelt es sich bei der gegenwärtigen Gestalt der Akademie und des Journalismus nicht um die einzigen denkbaren Formen, die diese beiden Phänomene annehmen können. Wir können allerdings nicht umhin, bei unserer Analyse von ihrer gegenwärtigen Gestalt auszugehen, um deren Geschichte oder unsere praktische Einstellung zu beiden zu beschreiben. Es ist mit anderen Worten also unmöglich, ihr Wesen ohne Bezugnahme auf gegenwärtige Gegebenheiten zu erfassen; eine Analyse muss deshalb bei der Akademie und dem Journalismus einsetzen, die wir heute vor Augen haben.

Im Grunde sind Akademie und Journalismus ideologische Erscheinungen, die nur auf der Grundlage materieller Strukturen in der Gesellschaft entstehen konnten. Deshalb können wir deren wesentliches Verhältnis nur bestimmen, wenn wir bis zu den die Akademie und den Journalismus bedingenden materiellen Fundamenten vordringen. Zwischen beiden unmittelbar eine Beziehung herzustellen würde hingegen dazu führen, ihr oberflächliches Verhältnis mit ihrer wesentlichen Beziehung zu verwechseln. Dessen ungeachtet stehen beide aber auch in einer eigentümlichen ideologischen Beziehung zueinander, die sich nicht gänzlich auf deren materielle Basis reduzieren lässt. In ideologischen Fragen besteht unsere Aufgabe jedoch immer gerade darin, auch nicht-materielle, eigentümlich ideologische Beziehungen bis zur ihrer materiellen Basis zurückzuverfolgen und auf deren wesentliche Beziehung hin zu ordnen. Einen verlässlichen, wenngleich bescheidenen, Eindruck von der eigentümlich ideologischen Beziehung zwischen beiden vermittelt uns ihre gegenwärtige, jeweils unterschiedliche ideologische Funktion. Zwar erfasst dieser Unterschied ihre Beziehung nicht in ihrer Gesamtheit, dennoch können wir über ihn zu einem dafür notwendigen Anhaltspunkt gelangen. Es handelt sich hier selbstverständlich um eine begriffliche und keine sprachliche Unterscheidung zwischen beiden; beide werden folglich also begrifflich analysiert (und unterschieden). Dies ist jedoch ein notwendig exploratives, kontrollierendes Prinzip für eine tiefer gehende Analyse von Akademie und Journalismus.

Wie lassen sich beide Begriffe nun analysieren? Wie das Wort „Journalismus“ bereits vermuten lässt, basiert journalistisches Handeln auf dem Prinzip des Tagtäglichen (hibi, jour). Mit einem Journal kann daher sowohl ein privates Tagebuch (wie das „Journal intime“ von Henri-Frédéric Amiel) als auch eine öffentliche Tageszeitung gemeint sein. Der Journalismus steht somit in Beziehung zum tagtäglichen Leben (sono hi sono hi no seikatsu), er basiert folglich auf dem Alltagsleben (nichijō seikatsu) der Menschen. Dieses Alltagsleben ist jedoch immer auch schon gesellschaftliches Leben. Denn die Sonne zieht nicht einfach ihre Bahn über den Köpfen der Menschen, sondern eröffnet und beschließt einen Tag sozialer Interaktion. Für den Gesellschaftsmenschen beginnt der Tag mit dem Eintritt in das soziale Gemeinschaftsleben und endet mit seinem Rückzug aus diesem. Während der Unterschied zwischen Tag und Nacht für das psychologische Innenleben eines Individuums eigentlich nicht von Bedeutung ist, da ein einzelne Individuen sowohl tags als auch nachtsüber arbeiten können, hat der Journalismus seine Wurzeln gerade im Sozialen. Beim Journalismus handelt es sich also um etwas Externes, weshalb er auch nicht von der Warte des psychischen Innenlebens eines Individuums aus betrachtet werden darf. Selbst wenn Menschen individuelle Werte in sich trügen und das externe Leben nicht wahr wäre, wäre der Journalismus auch in diesem religiösen Sinne alltäglich. Der Journalismus steht folglich in Beziehung zu den gewöhnlichen, trivialen und alltäglichen Begebenheiten.

Die Welt, in der der Journalismus entsteht, ist daher alltäglich, sozial, extern und manchmal auch profan. In ihm erfährt das Nicht-Alltägliche, Persönliche, Interne und manchmal auch das Erhabene eine Nivellierung. Folglich ist es die geistige Kraft des Durchschnitts- bzw. Alltagswissens oder Common Sense (jōshiki), die den Journalismus antreibt. Manchmal ist damit ein oberflächliches oder infantiles Wissen gemeint, manchmal aber auch der gesunde Menschenverstand. In jedem Fall ist Expertenwissen für den Journalismus im Großen und Ganzen unbrauchbar, manchmal sogar schädlich. Der Common Sense ist hingegen etwas Populäres (popyūrā), im Sinne von volkstümlich oder allgemein bekannt. Der Journalismus findet seinen Träger daher auch im sogenannten „Publikum“ (kōshū, public).

Das allgemeine Publikum interessiert sich stets für die Themen, die sich als aktuelle Probleme (jiji mondai) qualifizieren. Nur aktuelle Themen sind populäre (tsūzoku-teki) Themen, über die mittels des Common Sense geurteilt werden kann. Diese sind im wahrsten Sinne des Wortes zumeist unbeständige Themen, was seinen Grund in der Vergesslichkeit des Publikums hat. Der Journalismus greift somit hauptsächlich Themen auf, die wortwörtlich aktuell und vergänglich sind. Solche aktuellen Themen haben allerdings immer auch einen politischen Charakter, handelt es sich doch bei der Politik im Grunde um etwas sehr Praktisches (jissen-teki). Und weil auch das Alltagsleben der Menschen einen gänzlich praktischen Charakter besitzt, befasst sich der Journalismus in diesem weiteren Sinne auch mit politischen Themen.

Politische Probleme hängen mit dem zusammen, was gemeinhin als Denken (shisō) bezeichnet wird. Tritt die soziale Praxis der Menschen am deutlichsten in der Politik zu Tage, so spiegelt sich diese Praxis besonders auffällig im Bewusstsein des sogenannten Denkens wider. Im Übrigen hat das Denken gemeinhin auch einen philosophischen Charakter, was meint, dass das Denken der Inhalt einer relativ einheitlichen Weltanschauung (sekai-kan) ist. (So hat auch die Politik einen philosophischen Charakter; selbst die Politologie ist seit jeher ein wichtiger Teilbereich der Philosophie.) Folglich sind journalistische Inhalte unmittelbarer Ausdruck der Weltanschauung der Mitglieder einer Gesellschaft, denn in ihnen treten die sozialen Verhältnisse (sesō) in lebendiger Weise in Erscheinung. Selbst wenn der Journalismus sich wissenschaftlicher Theorien annimmt, versäumt er es zum Beispiel nicht, selbst nicht-alltägliche, nicht-commonsensuelle, unpopuläre, nicht-aktuelle oder unpolitische Wissenschaften (wie z.B. die Mathematik oder die Logik) in die Bedeutung irgendeines Denkens, also eine Philosophie oder Weltsicht, einzuordnen. Sonst ließe sich wohl nicht begründen, warum es derart komplexe wissenschaftliche Theorien überhaupt auf die Agenda des Journalismus schaffen. Der Journalismus beugt sich so der Notwendigkeit, den weltanschaulichen Zusammenhang zwischen den Wissenschaften – nicht akademisch sondern journalistisch – in seiner Ganzheit zu erfassen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Wissenschaften, sondern auch für den weltanschaulichen Zusammenhang zwischen Wissenschaft und der Kultur aller Menschen. Der Journalismus hat deshalb auch den Charakter einer „Enzyklopädie“ (hyakka jiten).

Wie lässt sich der Journalismus nun aber von der Akademie abgrenzen? Der Begriff „Akademie“ ist zurückzuführen auf die „Platonische Akademie“, die an dem Ort „Akadēmeia“ in Athen gegründet wurde. Die Akademie bedingt das besondere Vorhandensein eines Podiums in einer Gesellschaft und befindet sich folglich von vornherein außerhalb des Alltagslebens der Menschen und ist somit etwas Nicht-Alltägliches. Der geschäftliche Charakter und die nach Außen gerichtete Aufgeschlossenheit der Akademie gehen folglich mit einer bestimmten Beschränkung einher, die zuweilen als aristokratisch empfunden wird. Die Aufgabe der Akademie besteht darin, wahres Wissen (chishiki) vom Common Sense im Sinne einer verbreiteten Meinung „doxa“ zu trennen. Wahres Wissen ist folglich ein beschränktes, durch irgendeine bestimmte Schule diszipliniertes (gakuha-teki kunren) Wissen. Deshalb wird diesem Wissen auch niemals eine volkstümliche oder gar allgemeine Popularität zuteil, worauf auch die Schwerverständlichkeit und Pedanterie begründet ist, die dem Akademischen zuweilen anhaftet. Die Akademie hat keinen Bezug zu den alltäglichen, aktuellen Problemen der allgemeinen Gesellschaft und setzt sich mit beständigeren und fundamentalen Problemen auseinander, die sie tradiert und dadurch sukzessive zu lösen versucht. Die Probleme der Akademie sind also keine aktuellen Probleme, sondern traditionelle. In der Akademie ist man sich sogar darüber bewusst, dass in ihr nicht geforscht wird, weil die Wissenschaft einen bestimmten politischen – historisch-sozialen oder praktischen – Wert hätte, sondern weil die Wissenschaft an und für sich einen Wert besitzt, und dass die Methoden ihres Forschens rein wissenschaftlich sind.

Daher grenzt sich die Akademie von ihrer direkten Beziehung zum Denken ab, gleich wie politisch und intellektuell (shisō-teki) eine Wissenschaft auch immer ist. Für die Akademie handelt es sich bei der Wissenschaft nicht um ein Denken (shisō), sondern um eine Technik (gijutsu), weshalb die Akademie auch in einzelne technische Disziplinen zerfallen ist und nur noch über die verschiedenen Katheder (kōdan) zusammengehalten wird. So können die Kathedergelehrten (kōdan no gakusha-tachi) sich hinter ihren eigenen Fachgebieten verschanzen und deren eigentlich wechselseitige theoretische – also nicht geschäftliche oder soziale – Verbindung ignorieren. Für sie besteht gar nicht die Notwendigkeit, ihre technischen Spezialisierungen mit einer Weltanschauung in Verbindung zu bringen. Selbst die Philosophie hat sich in der Akademie damit abgefunden, sich nicht mehr als philosophisch – d.h. weltanschaulich – zu betrachten. Soviel einstweilen zum begrifflichen Unterschied von Akademie und Journalismus.

III.

Beide, Akademie und Journalismus, stehen für zwei völlig gegensätzliche Einstellungen eines bewussten, ideellen und ideologischen Handelns gegenüber den Dingen. Da der Gegensatz zwischen beiden ferner ihre ideologische, ideelle und bewusste Existenz ausmacht, werde ich mich nun der notwendig historisch-materiellen Existenz zuwenden, auf der jede für sich beruht.

Das Phänomen des Journalismus nimmt eine notwendige Rolle im Wesen und Wandel historischer Gesellschaften ein. Entsprechend den Entwicklungsformen des historischen und gesellschaftlichen Seins beschäftigt er sich, in einer dem beschleunigten Zeitfluss gemäßen Hektik, mit ständig wechselnden Themen. Diese übermäßige Treue gegenüber den grundlegenden Trends des historischen und sozialen Seins ist jedoch unmittelbar und oberflächlich, wodurch der Journalismus letztlich die Souveränität einbüßt, das soziale Sein einem Prinzip gemäß anzuführen. Deshalb erscheint er auch so opportunistisch und prinzipienlos. Infolgedessen versucht die Akademie gerade, selbstständig die Führung des ansonsten blinden historischen und sozialen Wandels (Seinsbewegungen) zu übernehmen. Solange sich die Akademie jedoch zu sehr an ihre eigenen Prinzipien und ihre eigene Identität klammert, behindert sie die historisch-soziale Seinsbewegung, anstatt sie zu beschleunigen. Die konsolidierte und träge gewordene Seinsbewegung lässt die Akademie auch so borniert und selbstzufrieden erscheinen. Bei Akademie und Journalismus handelt es sich somit um zwei den Entwicklungsformen einer dem historischen und sozialen Sein entsprungenen, unabdingbaren Trieb- und Bremskraft. Durch seinen Wandel bringt das Sein also im Grunde sowohl die Katalysatoren als auch die Inhibitoren seiner eigenen Entwicklung bzw. entsprechender Seinsbewegungen hervor.

Im Grunde entsprechen die Nachteile des Journalismus den Vorzügen der Akademie – und vice versa. Für die Akademie wäre es folglich ein Leichtes, den Journalismus von seiner Verflachung abzubringen und ihn in Richtung fundierterer Errungenschaften zu dirigieren. Demgegenüber könnte der Journalismus die stagnierende Akademie stimulieren und an zeitgemäßere Interessen heranführen. Die Akademie wäre dann für das Grundlegend-Prinzipielle, der Journalismus für Aktuell-Praktisches verantwortlich. Obwohl hier augenscheinlich der erfreuliche Schluss naheliegt, dass beide ihre Stärken und Schwächen wechselseitig regulieren könnten, lassen sich deren Probleme jedoch nicht so einfach lösen, weil wir bei ihrer begrifflichen – also eigentlichen – Definition immer auch die realen Bedingungen von Journalismus und Akademie mit in Betracht ziehen müssen, um ihrem realen und gegenwärtigen Zustand gerecht zu werden.

Die reale Akademie basiert unmittelbar auf dem politischen System der Universität. Bei den japanischen Universitäten (gleich ob kaiserlich, kommunal, öffentlich oder privat) handelt es sich direkt oder indirekt und faktisch oder nominell um Organe des Staates, was das Wesen der heutigen Akademie grundlegend bestimmt. Alle, die um die Bedeutung des Wesens des heutigen Staates wissen, wissen wohl auch, warum die von den Zaibatsu [2] betriebenen privaten Universitäten, die sich über ihren besonderen Gegensatz zu den Kaiserlichen Universitäten im Klaren sind, letztendlich auch Organe des Staates sind. Mit ihrer Gründung in der Meiji-Restauration wurden die Universitäten – als Staatsorgane – sowohl zu Ausbildungsstätten für Staatsbeamte als auch zu freien Forschungseinrichtungen für die (neben anderen Wissenschaften) extrem unterentwickelten Disziplinen Philosophie, Geschichts- und Sozialwissenschaft. Der theoretische Fortschritt der Universitäten, allen voran die Leistungen auf diesen Gebieten, haben jedoch dazu geführt, dass diese immer weniger mit den staatlichen Anforderungen korrespondieren. Materiell-wirtschaftliche Basis und ideologische Tätigkeit der Akademie entsprachen sich nicht länger im – politischen – System der Universitäten. Zwischen der materiellen Basis und der ideellen Tätigkeit der Universität, also zwischen ihrer Funktion als Staatsorgan und ihrer Funktion als Akademie, hat sich also eine Kluft oder Diskrepanz aufgetan. Wen interessiert, wie diese Diskrepanz aufzulösen wäre, der muss sich darüber im Klaren sein, dass die Funktion der Universität als Staatsorgan nicht durch die der Akademie bestimmt ist, sondern gerade umgekehrt. Daher war es auch unvermeidlich, dass die akademische ideologische Tätigkeit der Universität ihre eigentümliche Natur in eine bestimmte Richtung korrumpieren musste, die in ihrer Begriffsbestimmung so nun auch enthalten ist.

Dies hatte zur Folge, dass die Akademie zuallererst ihre potenzielle Konsolidierung und Phlegmatisierung forciert hat und bald das Wesen einer Universität als Staatsorgan annahm. Und zwar viel stärker, als dies von Seiten der bereits konsolidierten, phlegmatischen und stagnierenden Akademie jemals erwünscht war. So konnte die Akademie durch den reaktionären Charakter (von dem auch der neue „Universitätsbund“ (daigaku renmei) oder der „Bund der Universitätsprofessoren“ (daigaku kyōju renmei) Zeugnis ablegen), den sie allmählich angenommen hat, ihren sogenannten wissenschaftlichen Wert erst richtig zur Geltung bringen. Heute hat sie selbst ihren potenziell fundamentalen und prinzipiellen Charakter eingebüßt und verfügt nicht mehr über die Kraft, den Journalismus von seiner Verflachung abzuhalten. Vielmehr wurde sie im Gegenteil selbst zum Gegenstand der Beurteilung und Kritik durch den Journalismus. Doch ist dies womöglich nur vorübergehend der Fall, da sich der Journalismus wohl schon bald gar nicht mehr für die Akademie interessieren könnte. Hierin liegt das Wesen der heutigen Akademie in Japan.

Während die Akademie unmittelbar auf dem politischen System der Universität beruht, steht der heutige Journalismus unter dem direkten Einfluss des ökonomischen Wesens des Verlagskapitals. Der Geist des Kapitals liegt bekanntermaßen einzig in seinem Streben nach Gewinn. Als bewusste, ideelle und ideologische aktive Einstellung zu den Dingen unter einem derartigen Einfluss stehend, ist dem Journalismus von Anfang an eine Diskrepanz inhärent. Während er das Ziel der Produktion, Distribution und Konsumption einer bestimmten ideologischen Wirkung verfolgt, strebt der Kapitalismus nach Akkumulation von materiellem Kapital, das in Geld umgewandelt werden kann. Beide verfolgen somit zwei von einander unabhängige Ziele. Während der Staat, der selbst ideologisch ist, im Falle der Akademie zeitweise mit deren ideologischen Leistung konform war (was einst Raum für den Begriff eines Kulturstaats (bunka kokka) geschaffen hat), besaßen Journalismus und Verlagskapital von Anfang an unterschiedliche Interessen. Tatsächlich hätte der Journalismus jedoch ohne das Verlagskapital gar nicht erst zu seiner heutigen imposanten Gestalt gelangen können. Er ist vielmehr ganz und gar ein Produkt dieses Verlagskapitals. Das Schicksal und die Entwicklung des Journalismus standen folglich von Beginn an unter düsteren Vorzeichen, da er ein Bündnis mit dem Kapital eingehen musste, obwohl er mit diesem eigentlich gar nicht vereinbar ist. Die Pervertierung des heutigen Journalismus durch das Kapital ist insofern also grundsätzlicher Natur. Vielleicht lässt sich durch dieses fast ursprüngliche Schicksal des Journalismus auch das Misstrauen erklären, dass diesem neuerdings entgegengebracht wird. Eher noch als im Falle der Akademie halten die Menschen den gegenwärtigen Journalismus allerdings für die einzig mögliche Form des Journalismus. Obwohl die Geschichte des Journalismus in der Tat unvergleichlich kürzer ist als die der Akademie, stellt er in seiner gegenwärtigen Erscheinung jedoch nicht die einzige Erscheinungsform eines eigentlichen Journalismus dar. Der gegenwärtige Journalismus ist lediglich eine durch das Kapital korrumpierte Deformation (kikei) eines eigentlichen Journalismus. Tatsächlich hat ein gewisser Kritiker das Wesen des Journalismus auch in seinem kritischen und revolutionären Charakter – also dem „antagonistischen Gesellschaftsbewusstsein“ – ausgemacht.[3]  Der gegenwärtige bourgeoise Journalismus ist deshalb für ihn auch nur eine Invertierung eines eigentlichen Journalismus. Eine Beschreibung, mit der sich die Missbildung des gegenwärtigen Journalismus jedoch nicht kaschieren lässt.

Aus der Entstellung des Journalismus durch das Kapital lässt sich also schlussfolgern, dass er einerseits die ihm wesenhaft immanente potenzielle Gesinnungslosigkeit (mu-teikensei) immer weiter gesteigert hat, wodurch er extrem oberflächlich geworden ist und seinen Warenwert heutzutage durch Zuspitzungen produziert. Andererseits hat sich der kommerzielle Journalismus in seinem ursprünglich aktuellen und praktischen Charakter einschränkt, weshalb er seine aktuelle und praktische gesellschaftliche Funktion auch nicht länger ausreichend erfüllt. Innerhalb des Journalismus entstand so ein besondere, für ihn eigentümliche Aktualität und Praxis des Nicht-Aktuellen und Nicht-Praktischen. Wie vor ihm schon die Akademie, ist der Journalismus trotz des hektischen Kommens und Gehens neuer Themen heute in selbstzufriedene Stagnation verfallen. Damit entspricht es dem Wesen des heutigen Journalismus, dass seine gesellschaftliche Funktion um ein Vielfaches reaktionärer ist als die der Akademie.[4]

IV.

Akademie und Journalismus haben ihre ursprüngliche Form also beide eingebüßt. Gegenüber der Akademie scheint der gegenwärtige Journalismus jedoch noch gewisse Stärken zu haben. Obwohl wir beide hier einfach auf die gleiche Stufe gestellt haben, entspricht dies nicht der Wirklichkeit. Während der Journalismus nämlich gerade im Zenit seiner Bestimmung steht, hat die Akademie den ihren bereits überschritten. Tatsächlich dringt der Journalismus sowohl quantitativ als auch qualitativ immer stärker in die Akademie ein, was an der unterschiedlichen historischen Entwicklungsstufe liegt, auf der sich beide befinden. Der Unterschied zwischen beiden liegt daher auch nicht unbedingt darin, dass die Akademie auf eine lange, und der Journalismus auf eine kurze Geschichte zurückschauen können, sondern vielmehr in der historischen Struktur ihrer jeweiligen sozialen Basis. Während der japanischen Universität, solange sie ein Organ des Staates bleibt, tatsächlich beträchtliche feudale Momente inhärent sind, ist das Verlagskapital typisch und rein kapitalistisch. Das Verhältnis von Akademie und Journalismus korrespondiert daher mit dem verflochtenen Verhältnis feudaler und kapitalistischer Momente in der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaft. Hinsichtlich der Tatsache, welches der beiden Momente dominant und welches rezessiv ist, dürften wohl keine Zweifel bestehen.

Während die Akademie sich bereits in der Endphase einer offensichtlichen Selbstbeschränkung ihres historischen Momentums befindet, ist der ihr nun nachfolgende Journalismus augenscheinlich noch nicht an einem Punkt, an dem sein historisches Momentum sich entschieden hätte. Auch wenn das allgemeine Wesen des Journalismus bereits beschlossene Sache zu sein scheint, wohnen ihm in der Tat noch die unterschiedlichsten Stoßrichtungen inne. Er bildet in dieser Hinsicht einstweilen die gemeinsame Vorhut auf der Frontlinie ideologischen Handelns. So hatte es bis vor kurzem tatsächlich noch den Anschein, als ob in einem Winkel des bourgeoisen Journalismus auch Raum für die Entstehung eines proletarischen Journalismus gewesen wäre. Die Frage ist jedoch, wie sich diese gemeinsame Frontlinie verschieben wird und wie der Journalismus genutzt werden kann, um die gegenwärtig entstellte Akademie und den Journalismus entsprechend ihrer ursprünglichen Formen umzuorganisieren und dadurch ihre jeweilige eigentliche soziale Funktion wieder zur Entfaltung zu bringen. Diesem dringlichsten und letzten Problem will ich mich jedoch bei anderer Gelegenheit widmen.

FUSSNOTEN

[1] Tosaka bezieht sich hier offensichtlich auf eine Reihe von Zwischenfällen an japanischen Universitäten (wie den Fall von Morito Tetsuo (Morito jiken) und den der „drei Tarō“ (San tarō jiken) (Ōmori Yoshitarō, Hirano Yoshitarō und Yamada Moritarō) gegen Ende der 1920er Jahre, bei denen es sich um vier Ökonomie-Professoren der Kaiserlichen Universität in Tōkyō handelt, die gezwungen wurden von ihren Posten zurückzutreten), die einen andauernden Kampf um die akademische Freiheit in den 1920er und 30er Jahren auslösten. Ausführlich werden diese beiden und weitere Fälle behandelt in Byron K. Marshall (1992): Academic Freedom and the Japanese Imperial University, 1868-1939. Berkeley: University of California Press; mit den Entlassungen anderer marxistischer Wissenschaftler und den linken Studentenprotesten beschäftigt sich auch Henry D. Smith (1972): Japan’s First Student Radicals. Cambridge, Mass.: Harvard UP. (Anm. Des Übersetzers)

[2] Zaibatsu sind japanische Holdinggesellschaften im Familienbesitz, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu beträchtlicher Größe heranwuchsen und einen wichtigen Einfluss auf die japanische Wirtschaftswelt hatten. Zu den größten Zaibatsu gehörten bis zu ihrer Zerschlagung durch die US-amerikanische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg die Firmenkonglomerate Mitsubishi, Mitsui, Sumitomo und Yasuda. (Anm. des Übersetzers)

[3] Mit diesem „gewissen Kritiker“ ist aller Wahrscheinlichkeit nach der liberal-konservative Journalist und Schriftsteller Hasegawa Nyozekan (1875-1969) gemeint, seiner Zeit selbst Mitar-beiter der „bürgerlichen“ Zeitung Asahi shinbun und in seiner marxistischen Phase Gründungs-mitglied der von Tosaka Anfang der 1930er Jahre mitgegründeten Yuibutsu-ron kenkyū-kai. Ha-segawa war der Meinung, dass die Presse nicht als Spiegel (shakai no han’ei) oder Miniatur (sha-kai no shukuzu) der Gesellschaft betrachtet werden dürfe. Noch sei sie ein neutrales Medium, das nur zwischen einzelnen sozialen Gruppen vermittelt. Für ihn ist der Journalismus Schauplatz ei-nes auf dem antagonistischen Bewusstsein (tairitsu-teki ishiki) in der Gesellschaft basierenden ideologischen Grabenkampfes. Vgl. dazu Yoshimi Shun’ya (2002): „The Development of ‚News-paper Studies’ as an Academic Discipline in the Discursive Space of 1930s Japan“. In: Social Science Japan Journal, 5 (2), S. 199-214. (Anm. des Übersetzers)

[4] Noch vor der Zeitschrift und dem Buch ist die Tageszeitung am repräsentativsten für den Journalismus. Den Prozess der allmählichen Stagnation und des sich verstärkenden Reaktionismus des Journalismus belegt der folgende, auf Statistiken des Innenministeriums beruhende Vergleich zwischen dem repräsentativsten journalistischen Medium Presse und anderen Publikationen aus den Jahren 1921 und 1930:

Im Falle der Buchveröffentlichungen steht dem zweifachen Anstieg von Neuerscheinungen ein zehnfacher Anstieg von indizierten Büchern gegenüber. Veröffentlichung und Verbot stehen also im Verhältnis eins zu fünf.

Bei den Zeitschriften steht dem zweifachen Anstieg der Zeitschriftenpublikationen ein fünffacher Anstieg von indizierten Zeitschriften gegenüber. Veröffentlichung und Verbot stehen also im Verhältnis eins zu zweieinhalb.

Bei den Zeitungen steht dem zweieinhalbfachen Anstieg der Pressepublikationen nur ein einfacher Anstieg von indizierten Zeitungen gegenüber. Veröffentlichung und Verbot stehen also im Verhältnis eins zu 0,4.

アカデミーとジャーナリズム

(思想111)〔『現哲講』、Ⅲ〕

ジャーナリズムは近来、ジャーナリズム自身によって、屡々取り扱われたテーマである。今更吾々は之を取り上げて蒸し返す理由はないかのように見える。併し実は夫は少しも片づいた問題ではない。ジャーナリズムが、今日出版資本の勢力の必然的な表現となっている限り、この資本が蚕食的であるだけ、それだけジャーナリズムも亦蚕食的であらねばならない。だからジャーナリズムという問題は、ジャーナリズム自身だけにとっての、ジャーナリズム内部に於てだけの、問題に限られ得ない筈である。ジャーナリズムは蚕食的である、だからジャーナリズムはジャーナリズム以外のものにとってこそ最も目立たしい問題とならねばならないものなのである。ジャーナリズムのジャーナリズム自身による、ジャーナリズム的検討は、或いは既に終ったかも知れない、之のジャーナリズム外的検討はまだ終っていない。――元来ジャーナリズムはアカデミー的なるものに対立していた、アカデミーとジャーナリズムとの対立、この対立の検討はまだジャーナリズム自身によって充分意識的に行なわれなかったようである。吾々は恰もここに吾々の問題を見るのである。

アカデミーとジャーナリズムとの対立の検討は併し、独りジャーナリズムの側に於て意識的でなかったばかりではなく、別の意味に於てであるが、アカデミーの側に於ても亦意識的ではなかった。我国に於て、ジャーナリズムが最も目立って支配的であったのは、始め主として文芸の領域に於てであった。そこでは夙く文壇なるものが形成されたが、之に対立したものは文壇外の個々の優れた作家であって、決して文芸のアカデミーではなかった。之に反してアカデミーが最も目立って支配的であったのは、当然なことながら、初めから主として科学――哲学の領域に於てであった。そこではすでに帝国大学が建設されてあったが、科学的・哲学的諸理論の研究に就いて、これと太刀打ちするのはジャーナリズムの柄ではなかったのである。そして帝国大学と文壇とが、このアカデミーの主体とジャーナリズムの主体とが、互いに空々しい自己独立性を保っていた限り、アカデミーとジャーナリズムとの連関が、正常な視角から取り上げられ得なかったのは必然である。大学の本質の変化と文壇の構造の変化(私大昇格・諸大学の反動化と左翼文壇の形成)、科学的乃至哲学的理論の枝と根への発育と文芸の評論的進歩、これ等一切の其の後の変化に拘らず、出発点に於けるアカデミーとジャーナリズムとのこの冷淡な関係は、近来にまでその影響を強く止めている。だから、これまで、アカデミーにとってはジャーナリズムが問題でなく、ジャーナリズムにとってはアカデミーが問題でなかったのに不思議はない。

アカデミーとジャーナリズムとの連関が、実際に解き得る問題として提出され得るのは、であるから、アカデミーの主体とジャーナリズムの主体とが、夫々の自己独立性を分解し始め、従来からの自己独特の内容を解体すべく急がねばならなくなった時に、初めて起こる必然的な条件の上に於てでなければならない。そして恰も今日が、その条件を充している。

吾々は今問題の領域を主として科学乃至哲学に限ろう。之等諸理論の領域に於て、どのような客観的条件が、アカデミーとジャーナリズムとの連関を、吾々の問題にまで提出し得たか。それは外でもない、世間で所謂、「大学の転落」と呼ぶ一つの現象――或いは寧ろ一つの根本現象の一症状――である。諸大学は或る種の教授助教授を学園から街頭に投げ出すことによって、知らず知らず――実は夫は意識的でもあったのだが――アカデミーに対立する一つの理論的実勢力、理論的ジャーナリズムを造り出したのである。そこでは理論がアカデミー的にではなくてジャーナリズム的に取り扱われ、事物のジャーナリズム的理論が、そのアカデミー的理論と質的に対立することになった。アカデミーは今や、之まで慣れて来たその権威や尊厳を無視され、自己の業績をジャーナリズムによって縦横に批判・評価される運命にさえ立ち至った。而もこの理論的ジャーナリズムは、元来ジャーナリズムの唯一の動力でさえあった出版資本の諸天才によって、云わば紙上インターカレッジの形を与えられて、愈々その勢力の量的範囲を拡大した。今やアカデミーは、その質に於ては自己の反対物を、その量に於ては自己の対立物を、この理論的ジャーナリズムの内に見ねばならなくなった。アカデミーがその固有の理論的勢力を失っただけ、それだけジャーナリズムは新しい之までになかった理論的意義を獲得することとなった。両者は従来の自己の独特の内容を分解し、銘々の自己独立性を失って来た。さてこそ、アカデミーにとっても、又同じくジャーナリズムにとっても、アカデミーとジャーナリズムとの連関対立の問題は、正に問題の資格を備えた問題とならざるを得なく、今日なって来たのである。――吾々は恰もここに吾々の問題を見るのである。

だが問題の鍵は、所謂アカデミー自身の立場にも、又所謂ジャーナリズム自身の立場にもないだろう。又そうであるからと云って、アカデミーとジャーナリズムとを結び付けた何か第三の――公平な――立場に、その鍵があるのでもない。それではどういう立場にであるか。だがそれは吾々が之から見て行く分析の間に、実地に示されて行くだろう。

吾々が現在に見ているアカデミーとジャーナリズムは云うまでもなく、アカデミーそのものでもなくジャーナリズムそのものでもない。之等が夫々の唯一の現象形態ではない。併し現在のアカデミーと現在のジャーナリズムとを吾々の分析の手懸りとしなければ、夫々の歴史を記述することも出来なければ、夫々に対する実践的な態度も決定しようがない。両者の現在の与件を離れて両者の本質を掴むことは無論出来ない。そこで吾々は現在吾々の見ているアカデミーとジャーナリズムから分析を始めねばならない。

この二つのものは元来、常に社会の物質的構造の上にのみ発生し得るイデオロギー的存在である。だから両者の本質的連関は、この両者を制約している物質的地盤にまで掘り下げられない限り決定出来ない。そうしなくて直接に両者を連関させることは、両者の至極皮相的な連関を本質的なものと思い誤らせる結果になるだろう。だがそのことはこの二つのイデオロギー的存在が、イデオロギーとしての独自の、物質的地盤には還元され尽さない処の、連関に這入っているということを妨げない。イデオロギーの問題に於ては常にそうであるが、イデオロギーとしての物質的なるものから区別された、この独自の連関をこそ、物質的地盤にまで掘り下げて、之を本質的連関にまで編制することに今の吾々の問題は存するのである。――さて現在のアカデミーと現在のジャーナリズムとの、イデオロギーとしてのこの独自の連関を、最も手近かに、最も控え目にではあるが併し最も確実に、与えるものは、両者が現在直接にイデオロギーとして夫々持つ作用の、区別である。区別は尤も、まだ連関の全体ではないが、連関の把握への必然的な手懸りをなす。この時両者の区別は両者の概念の区別であると云うことも出来よう、無論この二つのものの概念の区別は、この二つの言葉の区別のことではない。両者はここで概念的に分析(区別)される。吾々は両者の概念的分析を、両者の本質的な分析の発見的な統制原理としなければならない。で両者は如何に概念分析されるか。

ジャーナリズム(Journalism)はその文学が示している通り、日々(Jour)に属するものが一個の原理となったものである。Journal とは、であるから、主観的には日記(アミエルの Journal intime の如き)を、客観的には新聞紙類を指すことが出来る。ジャーナリズムは日々のその日その日の生活と関係している。それは人間の日常生活に根を有っている。日常生活は併しすでに何か社会的な生活である。なぜなら、日の光は個人の頭上を照らしては消え照らしては消えするばかりのものではない、却って夫は人々の社会的交渉の一日を開きそして又閉じる。人々にとっては社会的共同生活に這入ることによって一日が始まり、社会的共同生活から遠ざかることによって一日が終る。単なる一個の個人の内部的生にとっては昼と夜とは事実大した区別を与えないだろう。人々は銘々ならば、昼でも夜でも仕事をすることが出来よう。だからジャーナリズムはすでに何か社会的なものを根柢に持っている。だからその限りそれは又何か外部的なものと考えられなければならない、そこでは個人の内部的な生は殆んど問題になることが出来ない。もし人間の内部的生に価値があり、之に反してその外部的生には虚偽しかないと仮定するならば、ジャーナリズムはこの宗教的な意味に於ても亦、日常的である。この場合、それは何か卑近なトリヴィアルな日常茶飯事に関係したものと考えられなければならないからである。

ジャーナリズムの住む世界は日常的・社会的・外部的時に又卑俗的である。そこでは非常時的な・個人的な・内面的な・時に高遠なものは平均されて了っている。だからジャーナリズムを運んでいる精神的な力は、人間の平均的な知識・日常的知識・常識だと考えられる。それは時に浅薄な又は幼稚な知識を意味し、又時に人間の健全な良識を意味する。とに角そこでは専門的な知識は一応不用であり又時に有害でさえあるだろう。常識は通俗的という意味に於ても知れ渡るという意味に於てもポプュラーであることが出来る。かくてジャーナリズムは公衆(public)によって支持されるのである。

一般公衆が関心を持つものは、いつも時事問題としての資格を有ったものである。時事問題のみが常識によって判断され得る通俗的な問題と考えられる。そして時事問題は概して、言葉通り永久な問題ではない、公衆が健忘症である所以である。ジャーナリズムの取り扱う問題は主として永久ならぬ言葉通りの時事問題である。処が時事問題は常に政治的性格を有つ。蓋し政治の概念とは優れた実践概念であるが、人々の日常生活は凡て実践的性格を有っているだろうから。ジャーナリズムは最も広い意味に於ける政治的問題を取り扱う。

処がこの政治的問題は常に思想と呼ばれるものと結び付いている。人間の社会的実践が政治に於て最も顕著であるとすれば、この実践を顕著に反映する意識が所謂思想であると云うことが出来よう。処で思想は常に哲学的性格を有っている。と云うのは、思想とは世界観の比較的統一された内容に外ならぬと云うのである(政治も哲学的性格を有つ、古来政治学は哲学の重大な一部分であった)。ジャーナリズムの内容は社会人が有っている世界観の一つの直接な表現でなければならない。そこには世相が躍如として現われるだろう。実際、ジャーナリズムが例えば科学的理論を取り扱う時にも、たといそれが最も日常的・常識的・通俗的・時事的・政治的でない部門の科学(例えば数学や物理学)に就いてであろうと、必ず之に何か思想的・哲学的・世界観的な意味を与えることを忘れない。もしそうでなければ、このような云わばむずかしい科学的理論はジャーナリズムの日程に上る理由を見出し得なかった筈である。であるからジャーナリズムは、諸科学の世界観の上に於ける連関統一をほぼ――アカデミー的にでなく正にジャーナリスティックにであるが――把握している必要に迫られる。そして無論このことは諸科学に就いてだけ云えることではない、諸科学と其の他の諸文化との連関統一、要するに一切の人間の文化の連関統一、に就いても亦そうである。ジャーナリズムはかくて「百科辞典」的性格を有ってくるのである。

アカデミーはジャーナリズムからどのようにして区別されるか。アカデミーという言葉がアカデメイヤに建てられたプラトンの学壇から起こったように、アカデミーは教壇という特殊の社会的存在条件を仮定している。之が人々の日常生活の圏外に初めから逸しているのを見ねばならぬ、之は非日常的である。従ってアカデミーが有っている社会性・外部性は一定の――教壇という――特殊な制限を受けている、それは時に何か高貴なものとさえ考えられる。そこでは常識はドクサとして真理の知識から区別される。処がこの真理の知識とは、すでに事物に関する一定の学派的な訓練を経た限りの知識に外ならない。だからこの知識は必ずしも通俗的ではあり得ず、又一般に知れ渡ることの出来るものでもない。アカデミー的なものが往々難解を意味したり、衒学を意味したりするのは茲から来るのである。アカデミーは一般社会の日常的な時事問題とは関係なく、それ自身のより永久的なより根本的な問題を有ち、この問題を次々に継承することによって、やおらその解決を求めようとする。アカデミーにとっては問題は時事問題ではなくて伝統的問題なのである。アカデミーは一定の科学が政治的――歴史社会的・実践的――価値を持って通用するから之を研究するのではなくて、科学それ自身が価値を有つから之を研究する、と意識する。アカデミーの科学研究法は純粋科学的なものとして意識されるのを常とする。

それ故アカデミーは、取り扱う科学自身が、如何に政治的・思想的なものであっても、思想との直接な結び付きから之を引き離す。アカデミーは科学を思想的にではなく技術的に取り扱う。そこでアカデミーは夫々の技術の専門に分化しなければならないわけである。アカデミーは幾つかの講壇からのみ総合され得ることになる。而も講壇の学者達は夫々の専門に立て籠って相互の間の理論的な――事務的・社交的なではない――結合を忘れることが出来る。彼等はその技術を、もはや世界観的なものに結び付ける必要を感じない、哲学と雖もアカデミーでは哲学的――世界観的――に取り扱われなくても好いことになる。

以上のようなものが、アカデミーとジャーナリズムとの概念上の一応の区別である。

アカデミーとジャーナリズムとは全く相反した二つの態度である、両者は、事物に対する人々の意識的・観念的・イデオロギー的活動の、あり得べき二つの態度である。而もこの二つのものの反対・対立は、夫々が物質的存在の上で成り立ったイデオロギー的・観念的・意識的存在であることから、今、必然的なものとして説明出来る。

ジャーナリズムは歴史的社会の本質、その運動、に於ける一つの必然的な役割を持った現象である。夫はこの歴史的社会的存在の発展形式に忠実であることを一時も忘れない、時が速かに流れるのと同じ目まぐるしさで、ジャーナリズムはテーマの送迎に暇がない。だがそれが本源的な歴史的社会的存在の動きにあまりに忠実であろうとする余り、この忠実さが却って直接的な従って又外部的なものとなり、その結果ジャーナリズムはこの存在を原理的に指導する独立の力を失って了う。かくてジャーナリズムは日和見的な無定見に見えて来るのである。処がアカデミーは恰も之に反して、この歴史的社会の運動を却って独自に指導しようと企てる、実際そうすべきでないならばこの存在の運動は盲目的なものになるわけだろう。だがそれが独自の原理と節操とを守る余り、却って、この歴史的社会の運動を促進する代りに之の障碍となる。そこでは運動が固定され惰性に落される。かくてアカデミーは固陋な自己満足的なものと見えて来るのである。――両者は、本源的な歴史的社会的存在の発展形式から来る必然的な二つの動力と二つの制動機とを意味する。蓋し存在はその自己発展によってその発展の促進者と共に却ってその発展の妨碍者をも産出する。アカデミーとジャーナリズムは、両者とも同時に、存在の運動のかかる促進者であると共に妨碍者であるのである。

ジャーナリズムの欠陥はアカデミーの長処に、アカデミーの欠陥はジャーナリズムの長処に、対応する。アカデミーは容易に皮相化そうとするジャーナリズムを好意的に牽制して之を多少とも基本的な労作に向かわしめ、ジャーナリズムは又容易に停滞に陥ろうとするアカデミーを親和的に刺激して之を時代への関心に引き込む。アカデミーは基礎的・原理的なものを用意し、ジャーナリズムは当面的・実際的なるものを与える。――そこで吾々にとって好ましい結論は、至極容易に得られそうである、吾々は両者の長を取り短を捨てれば好さそうに見える。併し事物はそう安価には片づかない。両者のこの概念的な――本来の――規定に、吾々は今度、現実的な条件を入れて見直さねばならぬ。そうしなければ現在のアカデミーとジャーナリズムとの現実の情勢に忠実であることが出来ないから。

さて現実のアカデミーは直接には大学という政治的制度の上に成立している。吾が国の大学はそれが帝国大学であろうと官立・公立・私立であろうと、或いは直接に或いは間接に、実質上もしくは名義上、国家の一機関なのである。このことが吾々の見るアカデミーの本質を根本的に規定しているのである。国家の本質が今日何を意味するかを忘れない人は、曾て帝国大学と対立する特色を意識していた諸私立大学、財閥の経営になる私立諸大学が、何故結局、国家の一機関でなければならないかをも知るだろう。初め国家機関としての大学は、維新制度確立以降の官吏養成所であると共に、なお至極幼稚であった哲学的・歴史的・社会的・諸科学――其の他の科学は無論のこと――の無条件的な研究所であり得た。併し大学自身の理論的進歩によって、特に哲学的・歴史的・社会的諸科学の成果は、もはや国家の必要と一致出来ない結果に立ち至ったのである。大学という――政治的な――制度に於て、その物質的経済的基礎と、そのアカデミーとしてのイデオロギー的活動とは、その間にもはや単純な対応関係を見出すことが出来なくなって来た。大学の物質的な地盤と観念的活動との間に歪が這入った。この国家機関の機能とアカデミーの機能との間に食い違いを産んで来たのである。この食い違いはどう片づくか。人々は注意すべきである、アカデミーの機能がこの大学という国家機関の機能を決定するのではなくて、逆に、国家機関としての大学の機能がアカデミーの機能を決定する、ということを。だから大学のアカデミーとしてのイデオロギー的活動は、それ自身の、本来の、かの概念規定に於て与えられた通りの、性質を当然一定の方向に歪められざるを得ない。その結果はどうなったか。

アカデミーはまず第一に、元来持っていた自己の固定化・惰性化の可能性を愈々促進されただろう。それから次に、やがて国家機関としての「大学の本質」の手がおもむろに伸ばされる。予め固定化・惰性化されて停滞していたアカデミーにとっては、之が誠に願ってもない刺激となるのは尤もである。かくてアカデミーは次第に反動的性格を帯びて来ることによって、その所謂学的価値を発揮する(最近の「大学連盟」「大学教授連盟」等々を見よ)。それはとりも直さず、本来之が持っていたその基本性・原理性の可能性までも失って了ったことを意味するのである。そうなればアカデミーが、ジャーナリズムに対する親和的な牽制力など、もうどこにもありようがない。却ってそれはジャーナリズムの批判・評価の対象とならねばならなくなる。尤もそれさえが恐らく一時的なものに過ぎないので、やがてはジャーナリズムの相手にもされなくなるだろう。このようなものが今日の――少なくとも吾が国の――アカデミーの本質である。

アカデミーが直接に大学という政治的制度の上に成り立ったように、今日のジャーナリズムは出版資本という経済的実体によって直接に制約されている。云われるように資本の生命は利潤の追求にのみ関わる。だから事物に対する一つの意識的・観念的・イデオロギー的・活動の態度であったジャーナリズムが、出版資本に制約される時、そこには初めからすでに食い違いが含まれているのである。資本の目的は、貨幣に換算出来るような物質的な資本の蓄積である、処がジャーナリズムの目的は或る種のイデオロギー的作用の生産・分配・消費である。二つは二つの別な目的に向かっている。それ自身イデオロギー的性格を有っている国家ならば、その目的は、アカデミーのイデオロギー的労作の目的と一時は一致する事も出来た。そこには文化国家の概念も容れる余地があっただろう。処がジャーナリズムと出版資本との間には、初めから一致が見出されないのであった。併しそれにも拘らずジャーナリズムは出版資本なくしては今日の盛大な形態を取ることが出来なかったということが真理である。寧ろ近代ジャーナリズムは全く出版資本の所産なのであった。一方に於て資本と矛盾しながら、他方に於て之と同伴しなければならないということが、ジャーナリズムの運命をその発育の殆んど初めから宿命的に暗くしている。それだけに今日のジャーナリズムの資本による歪曲は根本的なのである。世間の人々が最近ジャーナリズムに対して示して来た不信用は、ジャーナリズムのこの殆んど生れながらの宿命によって説明されるだろう。人々は現在のアカデミーをすぐ様アカデミーそのものと思い誤まるより以上に、現在のジャーナリズムをばジャーナリズムそのものと思い誤まる。実際、ジャーナリズムの歴史はアカデミーの夫に較べて、比較にならない程短い。だがここに現われている現在のジャーナリズムは決して本来のジャーナリズムそのものの唯一の現象形態なのではない。之はジャーナリズムの資本のために傷められた単なる畸形に過ぎないことを、あくまで忘れてはならない。現に或る評論家はジャーナリズムの本質をそれの批判性・革命性――「対立的社会意識」――に置いた。それによれば現在のブルジョア・ジャーナリズムは、ジャーナリズムそのものの可なりな逆転でなければならない。但し現在のジャーナリズムが畸形であるという事実は之によって決して蔽われるものではないのである。

ジャーナリズムが資本によって歪曲されて、その結果はどうなったか。一方に於てジャーナリズムはそれが本来持っていた無定見性の可能性を愈々促進され、極端に皮相的なものとなる、それは尖端的なものとなることによって商品価値を生じる。と共に他方に於て、商品ジャーナリズムはそれが本来持っていた当面性・実際性を或る点に於て限界され、もはや充分に真に当面的・実際的な社会的機能を果せなくなる。ジャーナリズムにはジャーナリズム固有の特別な当面性・実際性――即ち要するに非当面性・非実際性――が生じて来る。こうなればジャーナリズムは、その目まぐるしい事物の送迎にも拘らず、丁度さきにアカデミーがそうあったように、一種の自己満足的な停滞物となる。この時ジャーナリズムの社会的機能は、実質的に云って往々アカデミーにも増して、反動的となり得るだろう。このようなものが今日のジャーナリズムの本質なのである*。

* ジャーナリズムを最もよく代表するものは新聞紙である。雑誌・単行本の順序で之に次ぐ。そこで曾て進歩的であったジャーナリズムが次第に停滞化し反動化した過程は、内務省が発表したものに基く次の統計によって、新聞紙――この代表的なジャーナリズム機関――の趨勢と其の他の出版物の趨勢との開きから証明することが出来る。――一九二一年度に於けるものに対する一九三〇年度に於けるものの比――

単行本

出版数         約二倍

発禁数         約一〇倍

発禁率         約五倍

雑誌

出版数         約二倍

発禁数         約五倍

発禁率         約二・五倍

新聞紙

出版数         約二・五倍

発禁数         約一倍

発禁率         約〇・四倍

吾々は、今日のアカデミーと今日のジャーナリズムとが夫々、如何に本来のアカデミーと本来のジャーナリズムとから曲げられているか、を見た。併し現在のジャーナリズムはなおまだ、今日のアカデミーに較べて、取り柄があるように見える。吾々は今まで両者を単純に並べて来たが、実を云えば、両者は同一段階に並んでいるものではない。今日のアカデミーはすでにその役割の終りに近づき、今日のジャーナリズムは今その役割の真最中に於てある。実際、アカデミーは今日、量から云ったら無論のこと、質から云ってさえ益々ジャーナリズムのために蚕食されつつあるのである。そこには歴史の層の開きがある。それはアカデミーの歴史が古くジャーナリズムの歴史が新しいからでは強ち無い、そうではなくて、寧ろ、両者が夫々基いている社会的地盤の歴史的構造から来ると見るべきなのである。事実、吾が国の大学は、それが国家機関である限り多分に封建的な契機を含んでいる。之に反して出版資本は代表的に・純粋に・資本主義的であるだろう。だからアカデミーとジャーナリズムとの連関は、現代の資本主義社会に於ける封建的契機と資本制的契機との錯綜的連関の一つの場合に相当するものなのである。人々はこの二つの契機の内どれが能動的でどれが受動的であるかをすでに知っている。

現在のアカデミーは、夫がもつ歴史的諸契機の規定が、すでに行く処まで行き着きつつある、夫は略々残る処なく顕われて了っている。処が今之に続こうとしているジャーナリズムは、まだその歴史的諸契機が充分にほぐされる処にまで客観的に来ていない。ジャーナリズムはその一般的な本質が決定されてもなお、様々な方向への可能性を実際に含んでいる。之は云わばイデオロギー的活動の前衛の暫定的な共同戦線地帯であるとも云えるだろう。実際つい最近までは、ブルジョア・ジャーナリズムの一隅には、プロレタリア・ジャーナリズムも発生出来る余地が余されていたかのように見える。この共同戦線はどのように整理されて行くか、又行かねばならぬか。と云うのは、外でもない、現在のこの歪められたアカデミーとジャーナリズムとを、本来のアカデミーとジャーナリズムとに立て直し、それが本来持つことの出来る筈であった社会的機能を滞ることなく発揮させるために、ジャーナリズムに対して、吾々は何をなすべきであるか。――之は一等手近かな問題である、と共に又最後の問題である、之は改めて別の機会に譲りたいと思う*。

* この項及び「批評の問題」に関しては、拙著『イデオロギー概論』(五六頁―八七頁)〔本全集第二巻一一九ページ下段―一三一ページ上段〕を参照。

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